Heigenbrücken

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Kirche
Unsere Gottesdienste feiern wir in unserem Evangelischen Kirchlein, Am Hang 6.

Die kleine, aber feine Kirche hat Platz für 28 Personen und ist wahrscheinlich durInnenraum des Evangelischen Kirchleins Heigenbrücken "Dietrich-Bonhoeffer"ch die Fußbodenheizung die wärmste Kirche Bayerns…
Sie befindet sich etwas versteckt auf dem Grundstück, da das Häuslein angemietet wurde.

Von außen sieht das Kirchlein wie ein Gartenhäuschen aus, von innen aber entpuppt es sich als ansprechender Kirchenraum, modern aber deutlich als Kirche erkennbar.

Außenansicht des Evangelischen Kirchleins Heigenbrücken "Dietrich-Bonhoeffer"

Gottesdienste
Wir feiern monatlich Gottesdienst, normalerweise Sonntags um 11.15 Uhr. Im Winterhalbjahr feiern wir außerdem gemeinsam mit unseren katholischen Mitchristen ebenfalls monatlich Taize-Gottesdienste.
Schulgottesdienste und andere größere Gottesdienste finden in ökumenischer Verbundenheit in der katholischen St. Wendelinus Kirche statt.

Taufen, Eheschließungen und Konfirmationen finden in der Regel in der Petruskirche Laufach statt, da unser Kirchlein nur über 28 Sitzplätze verfügt.

Beerdigungen finden am Friefhof direkt statt. Ein zusätzlicher Gedenkgottesdienst in einer Kirche ist möglich.

Durch die gestiegene Mobilität besuchen die evangelischen Christinnen und Christen heute wieder – wie früher die evangelischen Gottesdienste im “Umland”, also etwa in Laufach oder Heimbuchenthal, oder gleich über die Autobahn nach Aschaffenburg. Evangelische Präsenz ist uns als evangelische Kirchengemeinde dennoch wichtig und wir versuchen regelmäßig Gottesdienste anzubieten.
Eine Mitfahrgelegenheit soll den Besuch eines Gottesdienstes in Laufach ermöglichen – wenden Sie sich dazu gerne an unsere Anprechpartner vor Ort:

Ansprechbar vor Ort

Manfred Brodowski, Am Mühlacker 14 – Tel. 06020-2215
Manfred.Brodowski@petruskirche.de
und:
Angelika Biermann, Am Kurpark 45 – Tel. 06020-301408
Angelika.Biermann@petruskirche.de

Geschichte

Wann, woher und warum die ersten evangelischen Menschen nach Heigenbrücken kamen, lässt sich heute nicht mehr sagen. Doch noch heute finden sich einzelne evangelische Christinnen und Christen, die zu berichten wissen, dass ihre Vorfahren noch im 19. Jahrhundert am Bau des Schwarzkopftunnels mitwirkten oder im Steinbruch arbeiteten.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg nahm die evangelische Bevölkerung in Heigenbrücken entscheidend zu. 1975 lebten in Heigenbrücken etwa 150 Evangelische, bis Anfang der neunziger Jahre wuchs die evangelische Gemeinde auf etwa 250 Seelen, verteilt in Heigenbrücken, Heinrichsthal und Jakobsthal. Eine Zahl, die nach einigen Schwankungen heute fast konstant ist.

Zunächst wanderten die Evangelischen zum Gottesdienst von Heigenbrücken aus nach Unterbessenbach oder Laufach. Seit Mitte der 60er Jahre der erste Vikar nach Laufach kam, gibt es auch in Heigenbrücken evangelische Gottesdienste, zunächst in verschiedenen privaten und öffentlichen Räumen im Ort.

Mit der Einweihung der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am 15. Mai 1969 endete eine etwa vierzigjährige Wanderschaft über sechs Stationen von einem Gottesdienstraum in Heigenbrücken zum anderen.

Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche – übrigens eine von nur ganz wenigen Kirchen in Bayern, die nach dem evangelischen Pfarrer und Widerstandskämpfer im 3. Reich benannt ist – wurde 1969 als Provisorium errichtet, das höchstens 10 Jahre den gemeindlichen Aktivitäten dienen sollte, bevor sie einer „richtigen“ Kirche oder einem Gemeindezentrum weichen würde. Aber auch in der Kirche gilt: „Nichts hält länger als ein Provisorium.“

Mit dem Altargemälde der Laufacher Künstlerin Cordula Stein, dessDIETRICH-BONHOEFFER-KIRCHE_en vier Teile das Kreuz der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche bilden, mit den eisernen Verzierungen an Altar und Kanzel und dem außergewöhnlichen Taufbecken war die Kirche 40 Jahre Anlaufpunkt für die Evangelischen.

Am Sonntag nach Christi Himmelfahrt, 24. Mai 2009, war der 40. Geburtstag der Kirche. Es war einer der letzten Gottesdienste in diesem Bau. Die baulichen Mängel zeigten sich bereits stark, der Einbruch von Wasser und das Alter der Türen, Fenster und Rolladen zwang zu einem Umdenken.

Als Ausweichquartier wurde das „Kirchlein“ gefunden. Ideale Größe, ideale Lage mitten im Ort, das kleine Kirchlein hat alles, was wir uns als Gottesdienstort gewünscht haben.
Einen Teil des Interieurs der alten Kirche konnte so gerettet werden und anstatt „einzumotten“, genießen die Evangelischen die Einrichtung im neuen Raum.